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03.03.2017 07:32
Definition erhöhte Werte Fussboden
Hallo zusammen,
wir haben in unserer Fertigung zum Teil nur einen ableitfähigen, an Erde angeschlossenen Fussboden der erhöhte Messwerte
aufweist die außerhalb der DIN 61340-5-1 liegen. Da in dieser Fertigung aber nur komplett bestückte Platinen in Gehäuse verbaut werden und diese Platinen zum Teil auch schon vergossen sind, ist das mit dem ESD-Schutz nicht ganz so problematisch zu sehen.
Die Mitarbeiter haben nur sitzende Tätigkeiten und tragen dabei ESD-Kittel, ESD-Schuhe und natürlich das Handgelenkband.
Wie kann man in 3,4 Sätzen beschreiben das diese Maßnahmen ausreichen um ESD sicher zu arbeiten wenn ein Audit ansteht?
Könnt ihr mir da weiterhelfen? Danke für eure Meinungen
06.03.2017 08:21
Re: Definition erhöhte Werte Fussboden
Hallo Ronny,
dabei würde mir wieder die Normanforderung einfallen.
Zitat: „Das gesamte Personal muss gemäß unten stehender Anforderung geerdet oder an das Potentialausgleichssystem angeschlossen werden, wenn ESDS gehandhabt werden.“
Ob es sich um ESD-empfindliche Baugruppen handelt, muss der ESD-Koordinator selbst definieren. Wenn die Elektronik vergossen ist, und auch keine ungeschützten Kontakte (ohne ESD-Schutz) herausgeführt werden, dann kann man es u.U. als ESD-unempfindlich einstufen. Meist hilf die Entwicklungabteilung bei der Entscheidung.
Zitat: „Wenn das Personal am ESD-geschützten Arbeitsplatz sitzt, muss es über ein HandGelenkBanderdungssystem mit der Erde verbunden werden“
Das scheint erfüllt zu sein und muss belegt werden z.B. protokollierte Momentanalysen (trägt der MA das HGB?, wird das HGB / Schuhe täglich geprüft usw.
Zitat: „ Bei stehender Tätigkeit kann das Personal über ein HGB oder das System Boden-Schuhwerk geerdet werden.“
Hier könnte man z.B. mittels Arbeitsanweisung das HGB vorschreiben, weil der Boden inhomogen ist. Lt. Norm wäre das HGB als Bodenersatz ok.
Schöne Grüsse
vom ESD-Coach