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30.05.2011
Ventilator am Arbeitsplatz


Da es nun wieder wärmer wird wächst auch der Wunsch nach einem Ventilator am Arbeitsplatz. Wie sieht es da unter ESD Gesichtspunkten aus. Mitarbeiter tragen ein ESD-Armband, ESD-Mantel und ESD-Schuhe.

Gruß Kurt54


Hallo,
bei Ventilatoren wäre ich etwas vorsichtiger. Es ist schwer, mit einer Feldmühle E-Felder vor dem Ventilator zu messen, weil wahrscheinlich die Feldmühlenflügel sich dabei verbiegen. Aber prinzipiell durch Reibung und Trennung entstehen elektrostatische Aufladungen und dazu zählt auch das Verströmen, das Verspritzen, das Versprühen von Gasen und Dämpfen usw. Deshalb sollte man auch bei Druckluft-Verwendung Vorkehrungen treffen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß geladene Staubpartikel bzw. Ionen durch die Ventilation Ladungen bzw. Oberflächenpotentiale größer 100 Volt mit sich bringen.

Unabhängig davon, ob Ladungen vom Körper (=HBM) durch ESD-Armband, Mantel, Schuhe abgeleitet werden.

Ergänzend haben wir noch das Gehäuse des Ventilators, daß meist aus Kunststoff besteht (= aufladbares Material) und somit nicht in der ESD-Schutzzone stehen sollte.

Wie wäre es mit dem Einsatz von Tisch-Ionisiergeräten, die einerseits einen angenehmen Luftstrom erzeugen können und andererseits unerwünschte Ladungen reduzieren? Gut, man müßte etwas mehr Budget dafür einplanen

Gruss

Schöne Grüsse
vom ESD-Coach

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